41 Personen war Teilnehmerrekord bei der traditionellen Frühjahrswanderung am 1. Mai. Um halb 10 trafen sich schon eine große Gruppe an Kindern samt Eltern und Großeltern bei der Turnhalle um im Konvoi die Reise nach St. Andrä zu beginnen. Dort warteten schon einige Turngeschwister die direkt zum Eingang in die Klamm gekommen waren. Entlang des Hagenbaches durch die Klamm gab es für die Kinder einiges zu erkunden und zu klettern. Der gemütliche Anstieg war sowohl für die Kleinsten (3 Jahre) als auch für die ältesten (84 Jahre) leicht zu bewältigen. Trotzdem zog sich unsere Wanderschar über mehrere hundert Meter, da es für die Kinder immer wieder etwas zu entdecken oder zum spielen gab. Und Wasser ist für Kinder immer ein Magnet.
Nach etwas mehr als einer Stunde hatten wir das vorläufige Ziel Europas größte Greifvogelzuchtstation erreicht. Die riesige Gruppe war auch für die Mitarbeiter der Station etwas Besonderes, dass sie nicht alle Tage begrüßen dürfen. Die Freude über die Einnahmen waren den ehrenamtlichen Mitarbeitern trotzdem anzusehen. Hier erfuhren wir, dass Vögel die nächsten Verwandten zu den Exen sind, und dass der Condor eigentlich kein Greifvogel sondern ein Truthahn ist. Der in der Station lebende Condor bereits über 50 Jahre alt ist und seit Beginn der Zuchtstation hier lebt. Auch, dass zwischen den Zuchtstationen und Tierparks ein reger Tauschhandel wie bei den Sammelalben zur Fußball EM herrscht, ein Steinadler für drei Habichte und einen Kauz.
Nach der Führung durften wir uns aufs wohlverdiente Mittagessen freuen. Nur leider haben wir im wahrsten Sinn die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Da das zweite Wirtshaus an diesem Feiertag geschlossen hatte und deswegen alle zu diesem strömten. Aufgrund des perfekten Wanderwetters waren doppelt so viele Menschen bei Tisch als vor angemeldet waren. Trotz diese Wermutstropfen war es ein schöner Ausflug in die Welt der Greifvögel und an den Hagenbach.